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6 Denkhüte

Die “6 Denkhüte”-Methode ermöglicht es Teams, ein Problem aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten. Jeder der sechs Hüte repräsentiert einen spezifischen Denkansatz.

Allgemein

Wir geben uns Mühe, jede Methode bestmöglich für dich aufzubereiten. Du hast einen Verbesserungsvorschlag? Nimm gerne über unser Kontaktformular Kontakt zu uns auf.

Schwierigkeitsgrad
Fortgeschrittener
Kategorie
Ideation
Veröffentlicht
Aktualisiert

Kurzbeschreibung

Was ist der Zweck dieser Methode?

Die 6 Denkhüte-Methode hilft dabei, das Denken zu strukturieren und die Kreativität sowie das kritische Denken zu fördern. Sie ermöglicht es, ein Problem aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten, indem sie metaphorische Hüte verwendet, die jeweils eine spezifische Denkweise repräsentieren.

Wie viel Zeit sollte ich für die Methode einplanen?

Die Zeit, die für die Anwendung der 6 Denkhüte-Methode eingeplant werden sollte, hängt von der Komplexität der Fragestellung und der Anzahl der Teilnehmer ab. In der Regel kann eine Sitzung zwischen 30 Minuten und mehreren Stunden dauern, je nachdem, wie tiefgehend die Diskussion sein soll und wie viele Perspektiven beleuchtet werden müssen.

Was kann ich von der Methode erwarten?

Die 6 Denkhüte-Methode hilft, einen umfassenden Überblick über eine Fragestellung zu erhalten und alternative Lösungsansätze zu entwickeln. Sie fördert das Verständnis für unterschiedliche Perspektiven und hilft, kreative und fundierte Entscheidungen zu treffen.

Was benötige ich, um diese Methode anwenden zu können?

  • Moderation
  • mindestens 6 Teilnehmer
  • Whiteboard, Flipchart und Moderationskoffer oder eine digitale Alternative
  • (optional) unterschiedliche Hüte oder Symbole, die die Perspektiven symbolisieren

Anwendungsleitfaden

Vorbereitung

Einführung und Zielsetzung

Zu Beginn wird die Gruppe in das Konzept der 6 Denkhüte eingeführt. Der Moderator erklärt den Zweck der Methode und das spezifische Ziel der Sitzung. Es wird festgelegt, welches Problem oder welche Fragestellung bearbeitet werden soll.

Durchführung

Schritt 1: Rollenverteilung

Jeder Teilnehmer erhält eine Rolle, die durch einen der sechs Denkhüte symbolisiert wird:

  • Weiß (Fakten)
  • Rot (Emotionen)
  • Schwarz (Kritik)
  • Gelb (Optimismus)
  • Grün (Kreativität)
  • Blau (Prozesssteuerung)

Diese Rollen können durch physische Hüte oder andere Symbole dargestellt werden.

Schritt 2: Diskussionsrunde

Die Teilnehmer diskutieren nacheinander aus der Perspektive jedes Hutes. Der Moderator leitet die Diskussion und stellt sicher, dass alle Rollen gleichmäßig berücksichtigt werden. Nachdem sich jeder einmal geäußert hat, werden die Hüte neu verteilt. Dies wird so oft wiederholt, wie der Diskussionsbedarf der Teilnehmer besteht.

Nachfolgend ein paar Beispielfragen, die die unterschiedlichen Hüte stellen könnten.

Weißer Hut

  • Welche Daten haben wir bereits über das Problem gesammelt?
  • Wie viele Ressourcen stehen uns für dieses Projekt zur Verfügung?
  • Was sind die aktuellen Markttrends in unserem Bereich?

Roter Hut

  • Wie fühlt sich unser Team bezüglich der vorgeschlagenen Lösung?
  • Welche Bedenken haben unsere Stakeholder geäußert?
  • Was ist dein Bauchgefühl zu dieser Entscheidung?

Schwarzer Hut

  • Welche potenziellen Schwachstellen hat unser Ansatz?
  • Was könnte schiefgehen, wenn wir diesen Weg einschlagen?
  • Welche rechtlichen Herausforderungen könnten auf uns zukommen?

Gelber Hut

  • Welche Vorteile bietet diese Lösung gegenüber unseren Wettbewerbern?
  • Wie könnte dieser Ansatz unser Geschäft langfristig verbessern?
  • Welche neuen Möglichkeiten eröffnen sich durch diese Strategie?

Grüner Hut

  • Wie könnten wir das Problem auf eine völlig unkonventionelle Weise angehen?
  • Was wäre, wenn wir unsere Ressourcen ganz anders einsetzen würden?
  • Welche innovativen Technologien könnten wir in unsere Lösung integrieren?

Blauer Hut

  • Haben wir alle relevanten Aspekte des Problems berücksichtigt?
  • Wie können wir die verschiedenen Perspektiven am besten zusammenführen?
  • Was ist der nächste logische Schritt in unserem Entscheidungsprozess?

Schritt 3: Zusammenfassung und Entscheidungsfindung

Nach Abschluss der Diskussionsrunden fasst der Moderator die wichtigsten Punkte zusammen. Die Gruppe analysiert die gesammelten Informationen und identifiziert potenzielle Lösungsansätze. Basierend auf den der gesammelten Informationen trifft die Gruppe eine Entscheidung oder entwickelt einen Aktionsplan.

Was gibt es zu beachten?

Tipps und Tricks

Du kennst einen guten Tipp oder einen weiteren Trick, der nicht aufgeführt ist? Nimm über unser Kontaktformular Kontakt zu uns auf und lass uns dazu austauschen.

Klare Zielsetzung
Definiere zu Beginn der Sitzung ein klares Ziel. Ein präzises Verständnis der Fragestellung hilft, den Fokus zu bewahren und die Diskussion effizient zu gestalten.
Effektive Moderation
Ein guter Moderator sorgt dafür, dass die Diskussion strukturiert bleibt und alle Teilnehmer zu Wort kommen. Der Moderator sollte die Rollen klar erklären und sicherstellen, dass jede Perspektive ausreichend berücksichtigt wird.
Visuelle Hilfsmittel
Nutze visuelle Hilfsmittel wie Flipcharts oder Whiteboards, um Gedanken festzuhalten. Diese Tools helfen, die Diskussion zu strukturieren und Ideen für alle sichtbar zu machen. Visuelle Darstellungen erleichtern das Verständnis komplexer Zusammenhänge und fördern die Zusammenarbeit.
Zeitmanagement
Setze klare Zeitlimits für jede Diskussionsrunde. Dies hält die Teilnehmer fokussiert und verhindert, dass sich die Diskussion in Details verliert.
Flexibilität bewahren
Sei flexibel und passe die Methode an die Bedürfnisse der Gruppe an. Manchmal ist es sinnvoll, die Reihenfolge der Hüte zu ändern oder zusätzliche Runden einzuführen.
Ergebnisse dokumentieren
Dokumentiere alle wichtigen Erkenntnisse und Entscheidungen. Eine gründliche Dokumentation erleichtert die spätere Analyse und Umsetzung der Ergebnisse.