Analyse
Während der Analyse werden die Anforderungen an das zu entwickelnde System ermittelt, analysiert und dokumentiert. Ziel ist es, ein klares Verständnis der Bedürfnisse der Stakeholder sowie Anwender zu erlangen und eine solide Grundlage für die nachfolgenden Phasen zu schaffen.
Iteratives Vorgehen
Schrittweise Verfeinerung der Anforderungen durch wiederholte Analysezyklen zur Verbesserung der Qualität und Vollständigkeit. Dies ermöglicht eine kontinuierliche Anpassung an neue Erkenntnisse und sich ändernde Rahmenbedingungen.
Priorisierung
Fokussierung auf die wichtigsten Anforderungen, um den größten Mehrwert für das Projekt zu erzielen und eine effiziente Ressourcenallokation zu gewährleisten. Dies hilft, den Projektumfang zu kontrollieren und realistische Ziele zu setzen.
Validierung
Kontinuierliche Überprüfung der ermittelten Anforderungen auf Korrektheit, Vollständigkeit und Konsistenz, um Missverständnisse und Fehlinterpretationen frühzeitig zu erkennen und zu beheben. Dies reduziert das Risiko von kostspieligen Änderungen in späteren Projektphasen.
Rückverfolgbarkeit
Sicherstellung der Nachvollziehbarkeit von Anforderungen zu ihrer Quelle und zu anderen Artefakten, um die Auswirkungen von Änderungen besser einschätzen und verwalten zu können. Dies unterstützt auch die Qualitätssicherung und erleichtert spätere Wartungsarbeiten.
Wer ist mit dabei?
Typische Rollen und Funktionen
Dieser Abschnitt bietet einen Überblick über typische Rollen und Funktionen, die in dieser Phase involviert sind. Wir haben eine wichtige Rolle vergessen? Nimm gerne über unser Kontaktformular Kontakt zu uns auf.
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Erhebt und analysiert Geschäftsanforderungen, fungiert als Bindeglied zwischen Fachbereich und IT.
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Spezialist für systematische Ermittlung, Spezifikation und Verwaltung von Anforderungen.
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Entwirft Grundstruktur des Systems, berät bei technischen Machbarkeitsfragen.
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Repräsentanten verschiedener Interessengruppen mit Anforderungen und Erwartungen an das System.
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Vertritt Kundeninteressen, priorisiert Anforderungen und verwaltet das Product Backlog.
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Analysiert Benutzeranforderungen, erstellt Konzepte für Benutzeroberflächen.
Was ist zu tun?
Typische Aufgaben und Tätigkeiten
In jeder Phase der Softwareentwicklung gibt es typische Aufgaben und Tätigkeiten. Dir fehlt eine typische Aufgabe? Nimm gerne über unser Kontaktformular Kontakt zu uns auf.
Geschäftsprozessanalyse
Untersuchung und Dokumentation der bestehenden Geschäftsprozesse, die durch das neue System unterstützt oder verändert werden sollen. Dies hilft, Optimierungspotenziale zu identifizieren und das System optimal in die Organisationsstruktur einzubetten. Dabei werden auch Schnittstellen zu anderen Systemen und Abteilungen berücksichtigt.
Systemkontextanalyse
Abgrenzung des zu entwickelnden Systems von seiner Umgebung und Identifikation der Schnittstellen zu anderen Systemen oder Akteuren. Dies schafft Klarheit über den Umfang des Projekts und mögliche Abhängigkeiten. Die Systemkontextanalyse hilft auch bei der Identifikation von potenziellen Risiken und Einschränkungen.
Modellierung
Erstellung von Diagrammen und Modellen zur Visualisierung von Systemstrukturen, Abläufen und Datenflüssen. Gängige Techniken sind UML-Diagramme, Entity-Relationship-Modelle oder BPMN-Diagramme. Diese Modelle dienen als Kommunikationsmittel zwischen verschiedenen Stakeholdern und helfen, komplexe Zusammenhänge verständlich darzustellen.
Anforderungsspezifikation
Erstellung eines detaillierten Dokuments, das alle Anforderungen, Annahmen und Randbedingungen des Systems beschreibt. Dies dient als Vertragsgrundlage und Referenz für die weitere Entwicklung. Die Spezifikation sollte klar, präzise und für alle Beteiligten verständlich formuliert sein.
Was hilft mir weiter?
Hilfreiche und/oder erforderliche Skills
In jeder Phase der Softwareentwicklung sind bestimmte Skills hilfreich oder erforderlich. Dieser Abschnitt bietet einen Überblick über die wesentlichen Fähigkeiten, die für die aktuelle Phase relevant sind.
Für diese Phase der Softwareentwicklung haben wir noch keine Skills gepflegt.
Was gibt es zu beachten?
Tipps und Tricks
Du kennst einen guten Tipp oder einen weiteren Trick, der nicht aufgeführt ist? Nimm über unser Kontaktformular Kontakt zu uns auf und lass uns dazu austauschen.
- Aktives Zuhören
- Konzentriere dich während Interviews und Workshops auf aktives Zuhören. Stelle offene Fragen und fasse das Gehörte in eigenen Worten zusammen, um Missverständnisse zu vermeiden und ein tieferes Verständnis der Anforderungen zu erlangen.
- Visualisierung nutzen
- Setze visuelle Techniken wie Mind Maps oder Flowcharts ein, um komplexe Zusammenhänge zu verdeutlichen. Visuelle Darstellungen erleichtern das Verständnis und fördern die Diskussion mit Stakeholdern, indem sie abstrakte Konzepte greifbar machen.
- Priorisierungstechniken anwenden
- Verwende Methoden wie MoSCoW oder das Kano-Modell, um Anforderungen zu priorisieren. Dies hilft, den Fokus auf die wichtigsten Funktionen zu legen und den Projektumfang zu kontrollieren, indem du eine klare Hierarchie der Anforderungen etablierst.
- Glossar erstellen
- Führe ein Projektglossar, in dem du wichtige Begriffe und deren Definitionen festhältst. Dies fördert ein einheitliches Verständnis und vermeidet Missverständnisse zwischen verschiedenen Rollen, insbesondere wenn Fachbegriffe oder projektspezifische Terminologie verwendet wird.
- Workshops strukturieren
- Plane Workshops sorgfältig und setze verschiedene Kreativitätstechniken ein, um die Beteiligung aller Teilnehmer zu fördern. Achte auf eine ausgewogene Mischung aus Diskussion und strukturierter Arbeit, um maximalen Input zu erhalten und gleichzeitig fokussiert zu bleiben.
- Feedback-Schleifen einbauen
- Plane regelmäßige Feedback-Runden mit Stakeholdern ein. Präsentiere Zwischenergebnisse und hole aktiv Rückmeldungen ein, um frühzeitig Korrekturen vornehmen zu können und sicherzustellen, dass die Analyse auf dem richtigen Weg bleibt.
- Titelbild: Jo Szczepanska auf Unsplash
- Aufgabe 1: Campaign Creators auf Unsplash
- Aufgabe 2: Tim Gouw auf Unsplash
- Aufgabe 3: Scott Graham auf Unsplash
- Aufgabe 4: Kenny Eliason auf Unsplash